04.01.2021

Ein Lichtblick für Familien krebskranker Kinder

Veranstaltungsrückblick

Die Begegnungsstätte soll betroffenen Familien Raum für Austausch, Unterstützung und Beratung bieten. Besonders das Familienzimmer ist sehr liebevoll eingerichtet. Kinder haben hier die Möglichkeit zu basteln, spielen oder einfach nur gemütlich auf dem ausziehbaren Bett zu entspannen, während Eltern einen ebenso entspannten Spaziergang durch die Stadt oder andere Erledigungen machen können. Die Küche ermöglicht dem Verein auch gemeinsame Back- und Kochaktionen zu veranstalten. Das Büro im Erdgeschoss ist ideal für die Beratung und Begleitung der betroffenen Familien.
Einen Namen hat das Haus noch nicht. Es könnte aber Lichtburg heißen, weil der Verein betroffenen Familien einen Lichtblick in dem so erdrückenden und düsteren Augenblick gibt, wenn die Diagnose Krebs ausgesprochen wird. Dann ist der Verein da, begleitet und unterstützt die Familien in Form von Sach- und Geldspenden oder hilft ihnen beim Ausfüllen von Anträgen.
Die aktuelle Pandemie erschwert jedoch diese so wichtige Arbeit des Vereins erheblich. Zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen, wie etwa die jährlich stattfindende Familienfreizeit, Aktionen der Jugendgruppe und auch die Nikolausfeier, mussten abgesagt werden. Aus der Teilnahme an diesen Aktionen, schöpfen besonders neubetroffene Familien viel Hoffnung, wenn sie ihre Kinder wieder Lachen sehen. Deshalb könnte die Begegnungsstätte auch Haus der Hoffnung heißen.
Doch nicht umsonst steht auf den bunten Armbändern des Vereins:“ Eins werd` ich niemals tun, AUFGEBEN!“. Deshalb wurde der Verein kreativ. Durch die Anregung einer betroffenen Mutter, entstand u.a. die Aktion Licht(blick). Den Familien wurden Bastelpäckchen zugeschickt, aus dessen Inhalt sie nach Lust und Laune gemeinsam ein Teelicht gestalten sollten. Das fertige Ergebnis wurde dann abfotografiert und dem Verein per Mail zugesendet. Mit all den zugeschickten kreativen Fotos, entstand ein tolles Mosaikbild, welches der Verein als Postkarte drucken ließ und den Familien zu Weihnachten verschickte. Das schenkte den Familien -Corona zum Trotz- wieder ein gemeinsames WIR-Gefühl. Auch die Mitarbeiterinnen freuten sich über die zahlreichen Fotos und die positive Resonanz auf die Aktion.
Der Verein leistet so viel, dass er eine Fülle von passenden Namen zulässt und eine Entscheidung darüber schwerfällt. Begriffe wie Glücksburg und Familienburg sind schon gefallen, weil der Verein die ganze Familie im Blick hat und ihr Zusammenhalt bietet,
besonders mit der Betreuung der Geschwisterkinder, die oft im Schatten des erkrankten Kindes stehen.
Auf welchen Namen auch immer die Entscheidung fallen mag, bis dahin schenkt die Begegnungsstätte Glück, Hoffnung, Unterstützung, Beratung, Begleitung UND einen Lichtblick für Familien krebskranker Kinder.