Leiht Augen, Ohren und Stimme: Roboter geht für krebskranke Anna zur Schule
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Der Mini-Robotor ist rund 30 Zentimeter groß, steckt in einem grauen Plastikgehäuse und sieht ein bisschen aus wie eine Küchenmaschine - der unscheinbare Helfer kann aber viel mehr: Als Stellvertreter, so genannter Avatar, hat er Augen, Ohren und Stimme für Anna, die an Krebs erkrankt ist. Dank dem kleinen Helfer kann Anna trotz Chemo und Krankenhaus-Aufenthalt wieder am Schulunterricht teilnehmen.
Zum Einsatz kommt "Anna`s Helfer" in der Oberschule Dinklage. Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres haben nicht nur Annas Mitschüler, sondern auch Anna selbst und die Lehrer positives Feedback gegeben. “Durch den Avatar bleibt Anna auch Teil der Klassengemeinschaft", sagt Schulleiter Stefan Fiebig. Anna selbst schaltet sich via Mobilgerät und passender App zu den jeweiligen Stunden hinzu, kann mit aktiven Meldungen am Unterricht teilnehmen und ist stets Teil der Klassengemeinschaft und des Lernfortschrittes. Finanziell ermöglicht wurde die Aktion durch die Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche Vechta.
"Wir wollen den Schüler*innen mit dem Mini-Robotor etwas von ihrem Alltag zurückgeben, sozusagen ein Stück Normalität in Zeiten des Ausnahmezustandes", sagt Jan-Louis Miller, 2. Vorstandsvorsitzender vom Hfkk Vechta. Weitere Schulen und auch Kinder sollen von den innovativen Möglichkeiten profitieren und besonders die Gemeinschaft und den Wissenszuwachs fördern.